Schwangere benötigen mehr Nährstoffe als der durchschnittliche Erwachsene

Schwangere haben einen erhöhten Bedarf an konkreten Nährstoffen wie z.B. Folsäure

Von Cornelia Scherpe
8. Juli 2011

Für Jugendliche und Erwachsene gibt es dank Ernährungsforscher inzwischen gute Richtlinien für den Nährstoffbedarf am Tag. Besonders schwangere Frauen benötigen jedoch mehr Nährstoffe, als der Durchschnitt.

Höherer Bedarf an Folsäure und Änderung des Ernährungsplans

Es ist allerdings ein Trugschluss, dass werdende Mütter deswegen "für zwei", also das Doppelte, essen müssen. Es geht hier nicht um die Quantität, sondern die Qualität der Nahrung. Es ist nachgewiesen, dass der Kalorienbedarf einer Schwangeren nicht wesentlich erhöht ist. Was sich verstärkt, ist der Bedarf an konkreten Nährstoffen wie Folsäure. Auch der Bedarf an Proteinen ist nicht gesteigert. Und auch wenn gerade Schwangere zum Naschen neigen, sollten sie während der neun Monate genau beachten, wie viel Schokolade und Co. gegessen werden.

Es sollte also nicht mehr gegessen, sondern der Ernährungsplan geändert werden. Und welche Nährstoffe sollten nun vermehrt konsumiert werden?

Wichtige Nährstoffe

Neben der bereits genannten Folsäure sind Omega-3-Fettsäuren und das Vitamin B12 besonders wichtig für eine gute Entwicklung des Fötus. Auch Jod und Eisen sind essentiell, ebenso Magnesium und Calcium.

Der Griff zu Nahrungsergänzungsmitteln kann in diesem Fall sinnvoll sein, sollte aber mit den Frauenarzt und dem Hausarzt in Punkto Dosierung abgesprochen werden.