Schwangere leiden häufig unter Vitamin-D-Mangel

Von Jutta Baur
10. Oktober 2011

Für Schwangere und ihre Kinder ist Deutschland noch immer ein Vitamin-D Mangelgebiet. Gerade dieses Spurenelement ist für den Knochenaufbau eminent wichtig. Bekommt ein Säugling über längere Zeit zuwenig Vitamin-D, läuft er Gefahr an einer Rachitis (früher englisches Leiden) zu erkranken.

Die Erkenntnis zur aktuellen mangelnden Aufnahme des D-Vitamins folgte auf eine Untersuchungsreihe der Uni Gießen. Dort wurden unter Mithilfe von Ernährungswissenschaftlern und Ärzten Blutuntersuchungen von 48 schwangeren Frauen und später auch deren Kindern genommen. Die erschreckende Zahl zeigte, wie dramatisch wenig Vitamin-D bereitsteht. 90 Prozent der Mütter und 88 Prozent der Babys waren unterversorgt.

Auch wenn Vitamin-D vom Sonnenlicht gebildet wird, müssen unbedingt höhere Standards zur Einnahme ergänzender Vitamine gesetzt werden. Die minimalen Reserven bei Müttern und Kindern können mit entsprechenden Zusatzmitteln wieder aufgefüllt werden.