Schwankende Kita-Kosten

Wer sein Kind in einer Kindertagesstätte unterbringen möchte, zahlt dafür in einigen deutschen Städten mehrere tausend Euro pro Jahr. In anderen dagegen, wie Kaiserslautern oder Zwickau, ist die Kinderbetreuung komplett kostenlos. Eine bundesweite Studie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) zeigte, dass die Kita-Kosten selbst zwischen nahe beeinanderliegenden Städten enorm schwanken. Die Gebühren sanken in den vergangen zwei Jahren aber insgesamt um 12 bis 16 Prozent.

Das Grundproblem dabei sind die Kommunen, die seit Jahren mit finanziellen Problemen zu kämpfen haben. Während z.B. auch Düsseldorf eine kostenfreie Kita-Betreuung gewährt, gehört das nah gelegene und hoch verschuldete Duisburg zu den teuersten Städten. In Tübingen, Potsdam und Cottbus zahlt eine eher einkommensstarke Familie mit zwei Kindern sogar 3700 Euro jährlich.

Die INSM fordert nun eine Vereinheitlichung der Gebühren in Deutschland, um die soziale Ungerechtigkeit zwischen den Städten zu entschärfen.