Schweinefleisch und Mett haben ein höheres Salmonellen-Risiko als Geflügelteile

Von Laura Busch
3. Juni 2013

Rohe Eier und Hühnerfleisch gelten als besonders mit Salmonellen belastet. Die stäbchenförmigen Bakterien sind sehr widerstandsfähig, können auch außerhalb eines menschlichen oder tierischen Körpers unter Umständen wochenlang überleben und übertragen eine Vielzahl von Krankheiten. Eine aktuelle Studie vom Niedersächsischen Landesgesundheitsamt zeigt nun aber, dass Eier und Geflügelteile gar nicht das größte Problem sind, sondern vielmehr das Schweinefleisch.

Dieses galt viele Jahre lang als wenig belastet, doch die Experten konnten Schweinemett sowie Schweinemettwurst für die meisten Fälle von sporadischen Salmonelleninfektionen (Salmonellosen) verantwortlich machen. Wer gerne grillt, viel verreist und bestimmte antacidumhaltige Arzneimittel einnimmt, erhöht sein Risiko ebenfalls.

Unabhängig davon haben auch das Bundesinstitut für Risikobewertung sowie das Robert-Koch-Institut herausgefunden, dass Eier und Geflügel weniger infektiös sind, als bisher angenommen - was natürlich nicht heißt, dass man bei der Zubereitung weniger vorsichtig sein sollte. Die Hände und das Küchenbrett gründlich mit Seife zu waschen, ist bei der Zubereitung von tierischen Produkten immer Pflicht.