Schweißtreibender Wechsel: Spritze kann Hitzewallungen in den Wechseljahren lindern

Von Ingrid Neufeld
12. Februar 2014

Manche Frauen sind davon regelrecht geplagt: Von Hitzewallungen, die im Zuge der Wechseljahre für viele Frauen ein Problem darstellen. Einige Frauen nehmen deshalb Hormone ein. Da das jedoch auch nicht für jeden gut verträglich ist, werden sich viele Frauen darüber freuen, dass US-Wissenschaftler eine mögliche Alternative entdeckt haben.

Stellatumblockade

Die Lösung ist es, eine Spritze am Nacken unweit eines Nervenknotens zu setzen. Die Methode nennt sich in der Fachsprache "Stellatumblockade".

Tatsächlich konnten die Forscher damit Hitzewallungen lindern, wohingegen das mit einer Scheinbehandlung mit Salzlösung nicht möglich ist.

Auch wenn sich die Anzahl der Hitzewallungen nicht verringern ließ, so konnte doch die Intensität um 38 Prozent abgeschwächt werden und auch moderate bis schwere Hitzewallungen traten nur noch halb so oft auf.

40 Frauen waren an der Studie beteiligt, die durchschnittlich über zehn Hitzewallungen täglich klagten.

Moderate und schwere Hitzewallungen

Als "moderat" wurde eine Hitzewallung eingestuft, die nicht länger als eine Viertelstunde währte und deren Symptome sich in feuchter Haut, verspannter Muskulatur, Schweißausbrüchen, trockenem Mund und Herzrasen zeigten.

Unter "schwerer Hitzewallungen" verstanden die Forscher Symptome, die in Beschreibungen gipfelten "wie in einem Hochofen" und einhergingen mit Herzrhythmusstörungen, Ohnmachtsgefühlen, Schwäche und extremen Schwitzen. Die Dauer lag bei bis zu zwanzig Minuten.