Schweizer Luchsdame soll für Nachwuchs in Österreich sorgen
Luchsdame "Freia" soll helfen, die Luchspopulation in den österreichischen Alpen zu vergrößern
Freiheit für "Freia". Die Luchsdame entschwand im dichten Unterholz des Nationalparks in den österreichischen Kalkalpen. Die zweijährige Raubkatze stürmte nach ihrer Freilassung aus dem Transportkäfig und ward vorerst nicht mehr gesehen. Die Luchsin soll helfen, die Luchspopulation in den österreichischen Alpen zu vergrößern. In wenigen Monaten erhält sie zudem Gesellschaft durch einen männlichen Luchs.
Wildhüter hatten "Freia" Ende März in der Westschweiz eingefangen und sie auf einer Quarantänestation in Bern eingehend untersucht. Anschließend erfolgte der Transport in den Nationalpark Kalkalpen in Oberösterreich. Dort erhielt die Luchsin vor ihrer Freilassung ein Halsband mit Sender.
Luchse auch wieder in Deutschland anzutreffen
Zwischen 1918 und etwa 1960 war der Luchs in Westeuropa weitgehend ausgerottet. In die Kalkalpen kehrte die Raubkatze sogar erst 1996 zurück. Auch in Deutschland ist der Luchs wieder anzutreffen. Im Bayerischen Wald, in der Sächsischen Schweiz und im Schwarzwald tummeln sich wieder Luchse. Die Naturschutzorganisation WWF hofft, dass sich weitere Tiere auf den Weg von Österreich nach Deutschland machen.