Schweizer Musiklehrer infizierte seine Schüler absichtlich mit HIV

Von Melanie Ruch
31. August 2012

Ein Musiklehrer aus Bern soll insgesamt 16 Menschen absichtlich mit dem HI-Virus infiziert haben. Die meisten seiner Opfer waren Schüler. Unter dem Vorwand sie heilen zu wollen, soll der 51-Jährige seinen Opfern HIV-infiziertes Blut gespritzt haben, welches er nach Angaben der Staatsanwaltschaft von einem oder mehreren Aids-Patienten beschafft haben soll.

Einige Opfer erklärten, der Lehrer habe sie mit einem infizierten Gegenstand in den Rücken oder Nacken gestochen. Andere soll er vor der Injektion mit Getränken bewusstlos gemacht haben.

Welches Motiv der Lehrer hatte, ist bislang noch unklar. Der 51-Jährige muss sich nun vor Gericht wegen mehrfacher Körperverletzung und der gezielten Verbreitung von Krankheiten verantworten. In einer ersten Anhörung stritt der Musiklehrer alle Vorwürfe ab.