Schweizerin verbringt Nacht in spanischer Polizeizelle

Von Karla Hettesheimer
11. Januar 2012

Sich im Urlaub zu verewigen, um auch der Nachwelt zu zeigen, dass man hier war, scheint eine weit verbreitete Unsitte zu sein. Meistens sind die Schnitzereien oder das Gekritzelt nur hässlich. Dass solche Schmierereien aber auch unschön enden können, musste nun eine Schweizer Touristin im spanischen Granada erfahren.

Die 18 -jährige Urlauberin wurde dabei erwischt, als sie ein Herz in die Alhambra ritzen wollte. Das Wachpersonal war wenig begeistert und brachte die Tat zur Anzeige. Die Polizeibeamten nahmen die Schweizerin direkt auf der Burganlage fest und führten sie ab. Nachdem die Urlauberin die Nacht im Gefängnis verbringen musste, wurde sie am nächsten Tag gegen Auflagen wieder freigesetzt.

Der Versuch sich in der meistbesuchten Touristenattraktion Spaniens zu verewigen, ist nicht der erste. Bereits im August letzten Jahres hatte ein Soldat aus Jordanien seinen Namen in eine Wand der Alhambra geritzt. Er landete zwar nicht im Gefängnis, wurde allerdings zu einer Geldbuße verurteilt.