Schwere Depressionen mit Hilfe der "Tiefen Hirnstimulation" behandeln

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
27. Dezember 2009

Bei einer "Tiefen Hirnstimulation" (THS) werden dem betroffenen Patienten Elektronen ins Gehirn implantiert und sollen so gezielt Nervenzellen anregen. Diese Behandlungsmethode hat man schon erfolgreich bei Morbus Parkinson und unwillkürlichen Krämpfen, die man auch als Dystonien bezeichnet, eingesetzt.

Jetzt wollen Forscher diese Behandlung auch bei schweren Depressionen, wenn keine Medikamente mehr helfen können, versuchen. Bei einer ersten Studie zeichnen sich auch schon Erfolge ab, wobei sich zehn schwer depressive Patienten, alle bisherigen Behandlungen waren erfolglos, die Elektrode ins Gehirn einpflanzen ließen.

Bei der Hälfte der Patienten wurden die Symptome der Depressionen dann auch schwächer, die Betroffenen verspürten wieder mehr Freude am Leben und waren somit aktiver. Nach der Behandlung konnten sie auch wieder normal ihrer Arbeit nachgehen, was sie zuvor jahrelang nicht tun konnten.

Weitere Studien sollen zeigen, ob sich die neue Methode durchsetzen kann.