Seebären in der Antarktis von Klimawandel bedroht - Robben finden immer weniger Nahrung

Von Ingo Krüger
25. Juli 2014

Seebären zählen zu den gefährdeten Tierarten. Dank einiger Schutzmaßnahmen hat sich der Bestand auf der südlichen Halbkugel wieder erholt. Doch in letzter Zeit stellten Wissenschaftler fest, dass die Anzahl des Südlichen Seebären (Arctocephalus) wieder abnimmt.

Geringeres Nahrungsangebot verringert die Robben-Population

Der Rückgang der Seebären-Population um fast ein Viertel ist ihrer Meinung nach hauptsächlich auf Mangel an Krill zurückzuführen. Die Robben hungern, weil der Antarktische Krill in dem durch den Klimawandel immer wärmer werdenden Oberflächenwasser im Südpolarmeer nicht mehr so gut gedeiht.

Aufgrund des geringeren Nahrungsangebotes bekommen die Seebärweibchen zudem weniger Nachwuchs. Nun wollen die Forscher überprüfen, ob auch andere Tierarten, wie etwa Albatrosse, Pinguine und Wale, von der Entwicklung betroffen sind.