Segeln vor Kuba - ein Urlaubstraum mit Hindernissen

Von Dörte Rösler
28. Januar 2014

Segeln vor Kuba ist ein besonderes Erlebnis. Spezialisierte Veranstalter bieten Gruppentörns zum Mitsegeln. Wer Meer und Buchten individuell erkunden möchte möchte, fährt mit der eigenen Yacht - bürokratische Prüfungen inklusive.

Für den Segelspaß sind einige bürokratische Hürden zu überwinden

Das Wasser leuchtet türkisblau, die Sonne scheint und das Boot kreuzt in einer sanften Brise - so schön kann Segeln vor Kuba sein. Auf zwei Unannehmlichkeiten sollten Wassersportler sich jedoch einstellen, eine schikanöse Bürokratie und den Mangel an nautischer Unterstützung.

Wer es geschafft hat, die notwendigen Stempel in den Pass zu bekommen, kann sich entlang der Küste relativ frei bewegen. GPS-Geräte werden jedoch bei der Einreise eingesammelt und plombiert. Der Besucher bekommt sie erst bei der Ausreise zurück. Bei beiden Gelegenheiten kommen zudem kubanische Beamte an Bord und untersuchen die Ausrüstung. Zu Beginn suchen sie nach verbotenen Gütern, am Ende schauen sie, ob ausreisewillige Landsleute versteckt sind.

Umgang mit Karte, Kompass und Navigationsdreieck sollte beherrscht werden

Mit etwas Geduld und "Trinkgeld" lassen sich diese bürokratischen Hürden umschiffen. Schwieriger wird es bei Riffen und Sandbänken - denn die kubanischen Segelreviere sind auf Karten nur unzureichend verzeichnet. Mangels GPS muss der Skipper mit Karte, Kompass und Navigationsdreieck umgehen können. Da kubanische Medien keine Seewetterberichte ausstrahlen, sollten Segler sich zudem mit Wetterberichten der NOAA ausstatten.