Seil gerissen beim Bungeesprung - Frau überlebt Absturz

Von Jutta Baur
12. Januar 2012

Für die 22-Jährige Erin Langworthy klingt der Slogan der Eventfirma, die am Sambesi Bungeesprünge anbietet, wie reiner Hohn: "111 Meter pures Adrenalin". Am Silvestertag hatte die Australierin einen Sprung gewagt. Als sie 20 Meter von der Wasseroberfläche entfernt war, riss das Seil und sie stürzte in die Tiefe. Nicht weit davon befinden sich Stromschnellen, auf die die junge Frau zudriftete. Unglaublich, aber wahr. Erin Langworthy gelang es, sich von dem Seil an ihren Füssen zu befreien und ans rettende Ufer zu schwimmen.

Sie erzählte, dass sie beim Aufprall anscheinend das Bewusstsein verloren hatte. Beim Absinken erreichte sie kälteres Wasser, das sie wieder aufweckte. Da das Seil immer wieder drohte, sie unter Wasser zu ziehen, tauchte sie mehrfach, um es von Hindernissen loszulösen. Trotz eines Bruches ihrer Schulter und Prellungen am ganzen Körper, konnte sie Land erreichen. Gegenüber CNN berichtete sie, dass sie anschließend nicht nur Wasser, sondern auch Blut ausgehustet hätte. Sie wurde anschließend mehrere Tage in einem Krankenhaus behandelt.

Given Lubinda, Tourismusminister, weist darauf hin, dass jährlich um die 50.000 Sprünge von der Brücke absolviert würden, die auch der Ausgangspunkt von Erin Langworthy Sturz in die Tiefe war. Bisher habe es noch keinen Unfall gegeben. Die Firma hat das schadhafte Material mittlerweile ersetzt.

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