Selbsternanntem "Kommissar für Menschenrechte" wird das Handwerk gelegt

Von Marion Selzer
16. Mai 2012

Ein 56 Jahre alter Mann aus Krefeld hat sich selbst zum "Kommissar für Menschrechte" ernannt. Dabei hat er es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen, die einen Bußgeldbescheid oder sonstigen Ärger mit Ämtern und Behörden bekamen, unterstützend zur Seite zu stehen.

Er übernahm den Kontakt zu den betreffenden Stellen und versuchte mittels Nötigung und Drohung die Ämter dazu bewegen, ihre Forderungen gegen die Bürger einzustellen. Auch mit dem Landrat aus Wesel, dem Oberbürgermeister aus Krefeld und dem Jugendamt aus Hamm hatte sich der Mann angelegt. Als herauskam, dass er dieses Amt nur erfunden hatte und eigentlich arbeitslos ist, wurde der Mann wegen Vortäuschung eines öffentlichen Amtes und versuchter Nötigung angeklagt.

Nun muss sich der Mann vor Gericht behaupten und sich selbst beistehen.