Selbstmordabsichten können durch Lithium im Trinkwasser verhindert werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
25. Oktober 2013

Bei einer österreichischen Studie der Medizinischen Universität in Wien stellte man fest, dass das chemische Element Lithium (Li) im Trinkwasser die Selbstmordrate verringert könnte. So hatte man im Jahr 2011 Trinkwasserproben in 99 Bezirken entnommen und in den Regionen, wo höhere Werte an Lithium gemessen wurden, kam es auch seltener zu Selbstmordabsichten.

Schon seit etwa 60 Jahren wird Lithium auch bei der Therapie in der Psychiatrie unter anderem bei Depressionen eingesetzt. Aber bevor man jetzt überall das Trinkwasser zusätzlich mit Spuren des Leichtmetalls versetzt, müssen weitere Forschungen erfolgen.

Zusätzlich hatte man noch festgestellt, dass Lithium das Wachstum neuer Gehirnzellen anregt, besonders in der weißen Gehirnsubstanz, so dass es auch eventuell bei der Therapie gegen Demenz zukünftig eingesetzt werden könnte.