Seniorenheim und Kita unter einem Dach - die Vorzüge der Zusammenkunft beider Generationen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
5. November 2013

Kinder brauchen andere Kinder, um sich gesund zu entwickeln. Senioren sollten sich mit anderen Menschen ihres Alters umgeben, um der Einsamkeit vorzubeugen. Was jedoch dabei herumkommt, wenn man beide Generationen zusammenführt, zeigt das Projekt "Alt und Jung gemeinsam" aus Hamburg, bei dem sich Bewohner eines Seniorenheims mit Kindern einer Tagesstätte gemeinsam die Zeit vertreiben. Mittlerweile gibt es vier solcher Standorte, an denen man Kitas und Altenheime miteinander verbunden hat.

Für Jung und Alt eine Bereicherung

Dieses Generationen übergreifende Konzept kommt sowohl bei den Kindern als auch bei den älteren Herrschaften gut an, da sich die Altersgruppen gegenseitig unterstützen und helfen, sich untereinander aber auch bereichern können. Für die Senioren ist es eine tolle Sache, sich mit Kindern zu beschäftigen. Die einen haben selbst Enkel oder Urenkel und die anderen blühen erst durch den Zeitvertreib mit den Kleinen richtig auf. Und diese wiederum lieben es, den "Alten" ihre Geschichten zu erzählen und zu zeigen, was sie Neues gelernt haben.

Ein vielfältiges Angebot für Klein und Groß

Die Senioren können dabei aus zahlreichen Aktivitäten und Treffen auswählen, denen sie beiwohnen möchten. So macht man sich gemeinsam an die Gartenarbeit oder es wird auch mal zusammen gekocht und gebacken. Kunst und Musik sind auch geeignete Bereiche, um Jung und Alt zu vereinen. In einigen Fällen werden auch die jeweiligen Familien mit einbezogen, zum Beispiel wenn es darum geht, Feste zu organisieren.