Sensationelle Wiederbelebung - Baby kam ohne Blut zur Welt

Von Jutta Baur
1. Februar 2012

Für die schwangere Katy im englischen Maidstone war es ein Schock: Blutend erwachte sie und das, obwohl es für das ungeborene Baby eigentlich noch viel zu früh war. Katy befand sich erst im achten Schwangerschaftsmonat. Noch schlimmer wurde es, als man ihr in der Klinik mitteilte, dass es sich bei dem Blut nicht um ihres, sondern um das, des Kindes handelte. Im Maidstone General Hospital wurde sofort die Geburt eingeleitet. Circa 25 Minuten lang hatte man bei dem Säugling keine Herztöne mehr aufzeichnen können, so dass die Ärzte bereits seinen Tod annahmen. Als die Mediziner jedoch durch die Nabelschnur Blut in den kleinen Körper brachten, begann bei Oliver erneut das Herz zu schlagen. Er hatte eine deformierte Vene und verlor aus diesem Grund Blut, obwohl er sich noch im Mutterleib befand.

Für den Kleinen bestand höchste Gefahr aufgrund des Sauerstoffmangels bleibende Hirnschäden davonzutragen. Deshalb verlegte man ihn sofort in einer Spezialklinik. Dort senkten die Ärzte seine Körpertemperatur und erhöhten sie extrem langsam über viele Tage hinweg. Nach elf Tagen konnten die glücklichen Eltern ihren Sprössling mit nach Hause nehmen.

Mittlerweile sind 15 Monate vergangen. Erst jetzt ist es der traumatisierten Mutter möglich, von den damaligen Ereignissen zu berichten. Oliver hält seine Eltern ordentlich auf Trab. Er kann laufen und hat Spaß am Leben.