Serbischer Tennis-Profi Troicki erhält wegen verweigerter Dopingprobe 18 Monate Sperre

Von Ingo Krüger
26. Juli 2013

Eine Sperre von 18 Monaten hat der serbische Tennis-Profi Viktor Troicki erhalten. Der Internationale Tennisverband (ITF) befand den 27-Jährigen für schuldig, eine Dopingprobe verweigert zu haben. Troicki bestritt die Vorwürfe und erklärte, seine Proben seien negativ gewesen. Eine Sperre sei daher nicht angemessen.

Der Weltranglisten-53. hatte bei einer Überprüfung lediglich eine Urinprobe abgegeben, die Blutprobe aber erst am Folgetag. Er habe sich nicht wohl gefühlt, da er Angst vor Nadeln habe. Vor einem unabhängigen Gericht berief sich der Serbe auf die Dopingkontrolleurin, die ihm versichert habe, dass sein Verhalten in Ordnung sei. Diese bestritt jedoch, eine solche Aussage getätigt zu haben.

Der Davis-Cup-Sieger von 2010 wurde jetzt aufgrund eines Verstoßes gegen den Artikel 2.3 des Anti-Doping-Programms verurteilt. Das Gericht hielt ihm mildernd zugute, dass Troicki in jenem Moment unter Stress gehandelt habe. Er ist nun bis 24. Januar 2015 gesperrt.

Dies will der 27-Jährige jedoch nicht akzeptieren. Er wolle den Internationalen Sportgerichtshof anrufen, kündigte Troicki an.