Sexuelle Übergriffe auf Kinder: Eltern müssen besser vorsorgen

Von Laura Busch
15. April 2010

Wissenschaftler der amerikanischen University of Medicine and Dentistry in New Jersey haben eine Studie zu der Aufklärung über sexuellen Missbrauch bei Kindern durchgeführt. Demzufolge warnen Eltern ihr Kinder immer noch falsch. Sie erklären den Kindern häufig, sich vor Fremden zu hüten, dabei geschehen mehr als 85 Prozent aller sexuellen Übergriffe durch Verwandte oder Bekannte der Familie. "Das sind tatsächlich die gleichen Fehler, die Eltern schon vor 25 Jahren gemacht haben", erklärt die Studienleiterin Esther Deblinger.

Es sei dringend erforderlich, dass Eltern ihren Kindern beibringen, dass sie sich gegen jede Form der Berührung wehren dürfen, die als unangenehm empfunden wird, egal von wem sie erfolgt. Auch wenn ein Verwandter einem Kind einen unschuldigen Kuss auf die Wange geben möchte und das Kind dies ablehnt, sollten Eltern es in der Entscheidung bestärken.