Allgemeinmediziner aus Göttingen gesteht mehrfachen Missbrauch an einer 13-Jährigen

Von Heidi Albrecht
14. Juni 2013

Ein Allgemeinarzt aus Göttingen hatte einst Schlagzeilen wegen seines Engagements für die Menschenrechte in Nordkorea gemacht. Es ging durch sämtliche Medien. Diesmal steht der 55-Jährige Mediziner wieder in den Schlagzeilen. Nun aber als Angeklagter. Er wird wegen 21 Missbrauchsfällen von der Staatsanwaltschaft angeklagt.

Das Gericht jedoch ließ nur 14 Anklagepunkte zu. Nun sitzt der ehemalige Allgemeinarzt in Untersuchungshaft, da Fluchtgefahr droht. Grund für die Festnahme war ein Hinweis der Eltern einer 13-Jährigen die er missbraucht haben soll. Das Mädchen soll mehrmals auf Wiesen und Waldlichtungen als auch in der Wohnung seiner geschiedenen Frau sexuell missbraucht worden sein.

Nach Fragen des Gerichts, ob sich der Arzt zu den Taten äußern möchte, gestand dieser alles ausnahmslos. Im weiteren Prozessverlauf soll nun auch das in inzwischen 14-Jährige Opfer vernommen werden. Es ist nicht das erste Mal, dass sich der Göttinger vor Gericht verantworten muss. Schon einmal saß er im Rahmen eines Zivilprozess 1998 auf der Anklagebank.