Shakespeares neues Gesicht

Von Carina Simoes Soares
15. September 2010

Dank modernster Computerwissenschaft gelang es amerikanischen Forschern kürzlich, das Gesicht des englischen Dramatikers William Shakespeare dreidimensional zu rekonstruieren. Doch nur wenige Tage später wurden die Kritiker laut.

Die Rekonstruktion beruhe wohl auf einer in Darmstadt gefundenen Totenmaske, von der allerdings noch nicht einhundertprozentig geklärt ist, ob sie tatsächlich zu dem im Jahre 1616 verstorbenen Dichter gehört, da er zu der Zeit keine berühmte Persönlichkeit war, von denen normalerweise solche Masken angefertigt wurden.

Des Weiteren zeigen nahezu alle bisher angefertigten malerischen Rekonstruktionen ein etwas anderes Bild Shakespeares. Nun schaut der kahle Mann völlig ausdruckslos und traurig drein.

Die amerikanischen Forscher sind sich des neuen Gesichts allerdings so sicher, dass sie bereits planen, die Geschichtsbücher umzuschreiben.