Sicherheit geht vor - viele Menschen sind für eine Null-Promille-Grenze

Von Cornelia Scherpe
3. Januar 2012

Das Führen eines Autos kann sehr gefährlich werden. Schon ein Moment der Unaufmerksamkeit reicht und Menschen können schwer verletzt werden. Daher ist es im Grunde völlig verantwortungslos, mit Alkohol im Blut ans Steuer zu gehen. Die Reflexe sind oft verlangsamt und man fährt risikofreudiger. 2.000 Menschen in Deutschland wurden befragt, wo sie die Promille-Grenze festsetzen würden, damit man ein Fahrzeug führen kann. Unter den Befragten waren 770 Halter eines PKW und 618 Halterinnen. Das Ergebnis der Umfrage fiel sehr eindeutig aus: die meisten Menschen wollen nicht nur eine sehr niedrige Promille-Grenze, sie wollen ein absolutes Verbot.

Niemand mit Alkohol im Blut soll Auto fahren, so die Mehrheit. 72,5 Prozent waren für diese Null-Grenze. Interessant war das Ergebnis, wenn man die Antworten nach Geschlechtern teilte. Nun waren 80,3 Prozent der weiblichen Befragten und nur 68 Prozent der männlichen Befragten für den Wert Null. Offenbar sind die Frauen in diesen Punkt also umsichtiger als die Männer.

Zudem gaben 89,4 Prozent der Frauen und 76,4 Prozent der Männer an, dass sie sich selbst an eine eigene Promille-Grenze von Null halten. Wenn sie fahren müssen, trinken sie weder starke Spirituosen noch ein Bier oder ein Glas Wein. Gut aufgeklärt waren auch 63,4 Prozent beim Thema Fahren unter Medikamenteneinfluss. Sie wussten, dass einige Mittel ebenso wie Alkohol die Wahrnehmung und Reaktion beeinträchtigen können und daher fahruntüchtig machen.