Silvio Berlusconi will die Herzen von Tierfreunden im Sturm erobern

Von Max Staender
2. April 2014

Der ehemalige italienische Regierungschef Silvio Berlusconi will jetzt tausenden ausgesetzten Katzen und Hunden ein neues Zuhause geben. Mit dieser Massenadaption könne man nach Ansicht des umstrittenen Politikers jährlich bis zu 260 Millionen Euro sparen, die man sonst für die Unterbringung in Tierheimen ausgeben müsse.

Gegenüber der Zeitung "La Stampa" betonte die italienische Tier- und Umweltschutzorganisation AIDAA jedoch, dass Berlusconi die Zahl der streunenden Tiere In Italien völlig außer Acht lasse, die geschätzte 750.000 betrage.

Gleichzeitig hat die Organisation ihr Angebot an den 77-Jährigen erneuert, in Zukunft bei AIDAA gemeinnützige Arbeit abzuleisten. Ein Gericht soll nämlich noch in diesem April darüber entscheiden, ob Berlusconi gemeinnützige Arbeit leisten muss oder unter Hausarrest gestellt wird. Die wegen Steuerbetrugs verhängte mehrjährige Haftstrafe muss der Vorsitzende der rechtsgerichteten Partei Forza Italia wegen seines hohen Alters nämlich nicht antreten.