Sind Depression eine Frage der Hormone?
Störungen des Kortisonhaushalts scheinen bei schweren Depressionen eine Rolle zu spielen. Das berichtet das Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau unter Berufung auf Forscher des Mannheimer Zentralinstituts für Seelische Gesundheit.
Bei der Hälfte schwer depressiver Patienten finden sich erhöhte Blutwerte des Stresshormons Kortison. Diese Beobachtung könnte therapeutische Konsequenzen haben.
Im Blut zirkulierende Hormone lösen ihre Wirkung aus, indem sie sich an "Rezeptoren" genannte Bindungsstellen ankoppeln. Diese Rezeptoren können medikamentös blockiert werden. Mit einer großen klinischen Studie wurde bereits begonnen.