Sind Limo, Cola und co. wirklich so ungesund?

Von Cornelia Scherpe
22. Juli 2014

Besonders in den heißen Sommertagen sollte man viel trinken. Viele Menschen wollen dabei nicht nur Wasser zu sich nehmen, sondern haben Lust auf Getränke mit verschiedenen Geschmacksrichtungen. Beliebt sind daher Cola-Marken, Limonade, Eistee und Softdrinks. Doch gleichzeitig hört man immer wieder, dass man von diesen Getränken nicht zu viel konsumieren sollte, da sie ungesund sind.

Und das stimmt, wenn man nicht in Maßen trinkt. Die Getränke enthalten nämlich oft extrem hohe Mengen an Zucker. Wer sich eine normale Cola gönnt, der nimmt mit jedem 0,25-Liter-Glas direkt neun Zuckerwürfel zu sich. Die meisten Softdrinks und auch Limonade bewegen sich auf einem vergleichbaren Niveau.

Erhöhtes Risiko für Diabetes Typ 2 und Karies

Wer also bei starker Hitze zwei Flaschen Cola und co. trinkt, überflutet den Körper regelrecht mit Zucker. Studien haben gezeigt, dass so das Risiko für Diabetes des Typ 2 enorm ansteigt. Der Blutzuckerspiegel ist nach einem Glas bereits so hoch, dass viel Insulin produziert werden muss. Ab und an ein Glas schadet dabei noch nicht, doch der regelmäßige Konsum kann schnell zum Verhängnis werden.

Zudem beeinflussen die süßen Getränke auch dem Mundraum. Die Unmengen an Zucker werden von den dort lebenden Bakterien mit Freude angenommen. Sie ernähren sich davon und scheiden dabei Stoffwechselprodukte aus, die den Zahnschmelz angreifen. Die Folge des Getränkekonsums ist also auch ein gesteigertes Risiko für Karies.

In Softdrinks enthaltenes Phosphat schadet den Knochen

Neben dem Zucker enthalten viele Softdrinks und Cola-Sorten außerdem Phosphat. In zu hohen Mengen kann Phosphat den Knochen schaden, da der Abbau der Knochensubstanz angeregt wird. Zudem wird Phosphat über die Niere verarbeitet, weswegen Patienten mit Nierenschwäche erst recht wenig von den Getränken genießen sollten.

Setzen die Drinks auf Chinin, sollte man ebenfalls vorsichtig sein. Bei Schwangeren können höhere Mengen die Wehen vorzeitig auslösen. Zudem drohen Kopfschmerzen und Sehstörungen bei allen Konsumenten.