Skandal im deutschen Handball: Nationaltorhüter Silvio Heinevetter will Geldstrafe nicht bezahlen

Von Frank Hertel
11. Oktober 2013

Der deutsche Handball hat einen kleinen Skandal. Natinaltorhüter Silvio Heinevetter weigert sich, eine Geldbuße von 1000 Euro an den Ligaverband Handball-Bundesliga (HBL) zu zahlen.

Die Buße bekam er aufgrund seiner Bemerkungen in einem TV-Interview nach dem Spiel seiner Berliner Füchse am letzten Sonntag gegen die Rhein-Neckar-Löwen. Das Spiel endete 21:21. Die Löwen glichen in letzter Sekunde durch ein umstrittenes Tor von Patrick Groetzki aus. Groetzki stand bei Abwurf im Kreis. Das sah man gut in den TV-Bildern und Groetzki selbst hat diesen Fehler zugestanden. Dennoch gaben die Magdeburger Schiedsrichter Robert Schulze und Tobias Tönnies den Treffer.

Im Interview mit dem TV-Sender "Sport 1" sagte Heinevetter dann, er fühle sich "verarscht". Weil er als Nationaltorhüter eine Vorbildfunktion habe, bekam er laut Angaben des HBL die 1000-Euro-Strafe auferlegt. Er hat zwei Wochen Zeit, sie zu begleichen. Die Strafe kann bis auf 5000 Euro erhöht werden. Heinevetter hat einen Anwalt eingeschaltet. Die Sache könnte spannend werden.