Smartphone im Urlaub - Das kann teuer werden!

Mobilfunk-Preise im Urlaub sind oft undurchsichtig, doch teilweise werden Verbraucher nun geschützt

Von Ingo Krüger
17. Juni 2011

Smartphones gewinnen zunehmend an Beliebtheit. Die Vorteile sind offensichtlich. Statt vieler Geräte wie Digitalkamera, MP3-Player und PDA braucht man nur noch eines.

E-Mails checken, nach dem nächsten Hotel suchen oder eine Bahnverbindung herausfinden - wer einmal von den Vorzügen der mobilen Alleskönner profitiert hat, möchte sie nicht mehr missen. Doch wer auch im Ausland sein Smartphone nutzen möchte, sollte dringend die Kosten im Auge behalten.

So kann ein ein Megabyte großes Urlaubsfoto aus der Schweiz, das man stolz den Daheimgebliebenen schickt, mit unglaublichen 26 Euro zu Buche schlagen. Die Alpenrepublik gehört schließlich nicht zur Europäischen Union (EU). Um Verbraucher vor den horrenden Kosten ein wenig zu schützen, hat die EU eine Regelung erlassen, die die Datennnutzung bei bestimmten Voraussetzungen unterbindet.

Schutz vor Horrorrechnungen

Ab einem Betrag von 59,50 Euro ist es nur noch möglich, zu telefonieren oder SMS zu verschicken. Diese Unterbrechung wird bei einer Summe von 47,60 Euro durch eine SMS angekündigt.

Abgehende Handy-Gespräche aus EU-Ländern kosten ab 1. Juli 41,65 Cent pro Minute. Für angenommene Gespräche im EU-Ausland fallen ab diesem Termin minütlich 13,09 Cent an. Für denselben Betrag ist auch der Versand einer SMS möglich. Eine eingehende SMS ist umsonst.

Prepaidkarten für den besseren Überblick

In den Genuss einer Preisgrenze für Datennutzung kommen Smartphone-Nutzer zu diesem Tag jedoch noch nicht. Außerhalb der EU ist jedoch auch das Mobiltelefonieren keinen Preisbeschränkungen unterworfen.

In Australien, Afrika, Amerika, aber auch der Schweiz fallen die Preise recht unterschiedlich aus. Um den Überblick über die Kosten zu behalten, empfiehlt es sich, im Ausland eine Prepaidkarte zu erwerben.

Wer es besonders billig mag und sich im Urlaub einfach nur erholen möchte, sollte sein Smartphone oder Handy einfach zu Hause lassen. Das schont den Geldbeutel und möglicherweise auch die Nerven.