So lange stillen wie möglich: Wie man entzündete Brustwarzen verhindert

Von Laura Busch
18. März 2013

Es kann unterschiedliche Gründe haben, wenn Frauen nicht oder nicht mehr stillen können. Entzündete und schmerzende Brustwarzen können einer davon sein.

Regine Gresens vom Deutschen Hebammenverband in Hamburg empfiehlt dagegen, dem Kind die Brust so zu geben, dass nicht nur die Warze, sondern möglichst viel von der Brust im Mund des Babys verschwindet. So lassen sich Schmerzen verhindern. Normal sei es nämlich nicht, das Stillen weh tue, so Gresens, und man müsse es auch nicht ertragen, wenn dem der Fall sei.

Zum Füttern sollte man in solchen Fällen dennoch die eigene Muttermilch nehmen. Sie kann mit einer speziellen Apparatur abgesaugt werden. Nur wenn die Mutter nicht genügend Milch produziert oder Medikamente nimmt, die das Baby mit der Milch aufnehmen könnte, sollte man auf Milchpulver umsteigen.

Mittlerweile ist wissenschaftlich sehr gut dokumentiert, dass ausgiebiges Stillen sehr wichtig ist. Es verringert das Risiko, dass ein Mensch später unter Magen-Darm-Infekten, Allergien, Diabetes sowie Mittelohrentzündungen leidet.