So lassen sich Verhütungspannen bei Pille und Kondom vermeiden
Die Pille und das Kondom sind die beliebtesten Verhütungsmittel der Deutschen, wie eine Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter knapp 1.000 Befragten zeigt.
Die Umfrage deckt aber auch auf, dass es bei der Anwendung dieser Verhütungsmittel offenbar häufig zu Pannen kommt. So gaben fast 50% der befragten Frauen an, die regelmäßige Einnahme der Pille hin und wieder zu vergessen. Jede Zehnte litt nach der Einnahme der Pille schon einmal unter Durchfall oder Erbrechen und war sich anschließend unsicher, ob die Pille noch ausreichend Schutz bietet.
Zusätzlicher Schutz bei regelmäßigem Vergessen
Wer die Einnahme der Pille häufiger vergisst, sollte sich täglich zur gleichen Uhrzeit den Handywecker stellen oder die Pille dort platzieren, wo man sie täglich mehrfach vor Augen hat, um an die Einnahme erinnert zu werden. Treten Erbrechen oder Durchfall innerhalb von vier Stunden nach der Einnahme auf, kann es sein, dass die Pille ihre Wirkung verliert. In diesem Fall sollte zusätzlich verhütet werden.
Wechselwirkungen zwischen der Pille und anderen Arzneien
Die Bundeszentrale warnt außerdem davor, dass bestimmte Medikamente die Wirkung der Pille beeinflussen können. Dazu gehören etwa Blutdruck- und Cholesterinsenker, Johanniskraut, sowie Antibiotika.
Probleme bei der Anwendung
Von den männlichen Befragten gaben ganze 37% an, Probleme bei der Verwendung von Kondomen zu haben. Die häufigsten Pannen, die dabei auftreten, sind demnach die Wahl der falschen Größe und Schwierigkeiten beim Überrollen des Kondoms.
Die passende Kondomgröße können Männer mit Hilfe des Kondometers auf der Webseite der Bundeszentrale ermitteln. Beim Auspacken des Kondoms gilt besondere Vorsicht. Die Verpackung sollte nicht mit spitzen Gegenständen geöffnet werden. Außerdem sollte man bei der Verwendung von Gleitgel darauf achten, dass dieses auf Wasserbasis ist, da Fett Latex angreift und das Kondom dadurch anfälliger für Risse wird.