Richtig verhalten nach einer Verhütungspanne

Von Cornelia Scherpe
23. Januar 2012

Mit der Verhütung ist das so eine Sache. Jeder Mensch kann Fehler machen - jeder vergisst vor Stress einmal etwas. So kann es passieren, dass Kondome durch falsche Anwendung reißen oder die Frau vergisst, ihre Anti-Baby-Pille pünktlich einzunehmen.

Für viele Paare, die aktuell keinen Kinderwunsch haben, ist die Verhütungspanne ein echter Schock. Wichtig ist aber, dass man jetzt die Nerven bewahrt und sofort richtig handelt. Es existieren derzeit zwei Methoden, damit es gar nicht erst zu einer ungewollten Schwangerschaft kommt.

Am Bekanntesten ist der Gang zum Frauenarzt, um sich die "Pille danach" verschreiben zu lassen. In diesem Medikament befindet sich eine deutlich höhere Dosis als in den normalen Präparaten, sodass ein Fehler damit ausgeglichen werden kann. Das funktioniert aber nur bis maximal 72 Stunden nach dem Unfall und die Gefahr auf eine dennoch einsetzende Schwangerschaft steigt, je länger man mit der Einnahme wartet.

Der zweite Weg ist das Einsetzen der "Spirale danach". Diese hilft sogar bis zu fünf Tagen nach dem Unfall. Diese muss natürlich vom Frauenarzt eingesetzt werden.

Wenn man nicht sicher ist, ob wirkliche eine Verhütungspanne vorliegt, sollte man nicht etwa Däumchen drehen, abwarten und auf das Glück vertrauen. Der Gang zum Frauenarzt sollte sofort erfolgen. Passiert die vermeintliche Panne an einem Feiertag oder am Wochenende, gibt es immer Notdienste in jeder Stadt oder man wendet sich an das nächste Krankenhaus und sucht dort die Ambulanz auf.