So schädlich sind Soziale Netzwerke: Studie belegt Zusammenhang zwischen Essstörungen und Facebook

Von Laura Busch
11. Februar 2011

Jugendliche, die sehr viel Zeit in Sozialen Netzwerken wie Facebook, StudiVZ, XING oder Myspace verbringen, erkranken mit einer höheren Wahrscheinlichkeit an Essstörungen.

Wissenschaftler der Universität in Haifa (Israel) haben eine entsprechende Studie durchgeführt. Dabei wurden 248 Mädchen zwischen 12 und 19 Jahren danach befragt, wie viel Zeit sie im Internet und mit Fernsehen verbringen. Gleichzeitig wurden bestimmte Aspekte zu Körpergefühl und Essgewohnheiten abgefragt.

Den Ergebnissen zufolge besteht ein Zusammenhang zwischen dem exzessiven Nutzen von Facebook und einem unausgeglichenen Körpergefühl, Diätwahn bis hin zu Magersucht oder Bulimie.

Grund: Die Oberflächlichkeit der in den Netzwerken verhandelten Themen, sowie die andauernde Möglichkeit, sich mit anderen zu vergleichen. Auch oberflächliche Fernsehsendungen wie das amerikanische Format "Gossip Girl" fördern ein solches körperliches Unwohlsein. Den Forschern zufolge sind hier die Eltern gefragt. Es sei immens wichtig, dass diese wüssten, was ihre Kinder konsumieren, und sich mit ihnen darüber immer wieder kritisch auseinandersetzten.