Jede Essstörung ist anders - Experten raten daher zum multimodalen Ansatz

Von Cornelia Scherpe
18. November 2011

Jeder Mensch ist verschieden, das gilt sowohl für den Charakter als auch für seine körperliche Reaktion bei Krankheiten. Besonders im Bereich der psychischen Störungen ist eine individuelle Therapie der einzige Weg zum Ziel. Davon sind viele Mediziner überzeugt und raten ihren Kollegen daher zum Einsatz des multimodalen Therapieansatz. Aktuell im Gespräch ist das Thema Essstörungen. Viele Menschen hungern sich unter jedes gesunde Maß und riskieren dabei sogar ihr Leben.

Magersucht und co. sollten dabei nicht mit Pauschal-Therapien behandelt werden. Gerade bei Essstörungen liegen häufig seelische Probleme zu Grunde. Eine Behandlung sollte daher mit einem psychologischen Gespräch beginnen. Außerdem sollte neben dem Durchführen einer regelmäßigen Gewichtskontrolle ein "Essvertrag" zwischen Arzt und Patient "abgeschlossen" werden.

Darin wird notiert, was der oder die Betroffene essen darf und essen muss. Eine ganzheitliche Behandlung, die auf das individuelle Profil des Patienten zugeschnitten ist, wird auch mit recht großer Wahrscheinlichkeit zum Erfolg führen.