So wird man Lebensmittelmotten los

Eine Motte kommt selten allein, daher sollten Sie diese Tipps zur Bekämpfung beherzigen

Von Melanie Ruch
24. Februar 2012

Öffnet man den Küchenschrank und kommt einam daraus eine Motte entgegen geflattert, hilft es nicht diese einfach zu töten, denn wo eine Lebensmittelmotte ist, befinden sich in der Regel noch mehr.

Hygiene und Larvenbekämpfung

Zunächst sollte man alle Lebensmittel in dem Schrank auf Mottennester, sogenannte Gespinste, absuchen und befallene Produkte entsorgen. Anschließend sollte der Schrank komplett ausgeräumt und gründlich ausgewaschen werden, wie Dirk Petersen von der Verbraucherzentrale in Hamburg rät. Motteneier, die sich in Ritzen oder anderen unzugänglichen Stellen befinden, können leicht mit der heißen Luft eines Föns abgetötet werden.

Schlumpfwespenlarven als natürlicher Gegner

Bei starkem Befall empfiehlt sich der Einsatz von Schlumpfwespenlarven. Schlumpfwespen sind natürliche Feinde der Motte und legen ihre Eier direkt in die Motteneier, die von den Larven der Schlupfwespe aufgefressen und so vernichtet werden. Sind alle Motteneier abgestorben, sterben auch die Schlupfwespen.

Pheromonfallen gegen die Vermehrung

Ebenfalls wirkungsvoll bei starkem Mottenbefall sind sogenannte Pheromonfallen, die die männlichen Motten mit einem Sexuallockstoff in die Falle locken. Sind keine männlichen Motten mehr da, können sich die Motten nicht mehr fortpflanzen und sterben mit der Zeit ebenfalls.

Hier fühlen sich die Schädlinge wohl

Ein Befall mit Lebensmittelmotten ist übrigens nicht auf mangelnde Hygiene im Haushalt zurückzuführen, wie Petersen weiß. Vielmehr werden die Mottenlarven über gekaufte Lebensmittel in den Haushalt eingeführt. Besonders wohl fühlen sich die Larven in