Motten und Käfer in Lebensmitteln - so rücken Sie den Schädlingen zu Leibe

Von Dörte Rösler
23. Juni 2014

Ob Mehl, Müsli oder Nüsse - pflanzliche Lebensmittel schmecken nicht nur Menschen. Auch Schädlinge bedienen sich gern an den Vorräten. Verhindern lässt sich der Befall nur durch richtige Lagerung und Pheromonfallen. Wer Brotkäfer, Mehlmotte und Co. wieder loswerden möchte, muss saugen und großzügig wegwerfen.

Schädlinge fernhalten

Da in der Gastronomie vielfach Großpackungen verwendet werden, schreibt die Hygieneverordnung strenge Regeln vor, wie offene Lebensmittel gelagert werden müssen. Um einen Befall mit Schädlingen zu verhindern, haben sich außerdem Fliegengitter an den Fenstern bewährt. In Privathaushalten wandern die Lästlinge meist unbemerkt in defekten Verpackungen ein.

Die Larven der Mehlmotte messen nur 0,2 Millimeter im Durchmesser. Klein genug, um durch beschädigte Schweißnähte in die Müsli-Tüte zu gelangen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kontrolliert deshalb schon beim Kauf, ob die Verpackungen intakt sind. Falls das Papier der Mehlpackung gerissen ist, füllt man das Lebensmittel besser in eine luftdichte Vorratsdose. Für Müsli und Gewürze eignen sich Schraubgläser.

Betroffene Lebensmittel wegschmeißen

Wenn sich eine Mottenfamilie im Getreide eingenistet hat, zieht sie dort auch ihren Nachwuchs groß. Während des Wachstums streifen die Larven ihre Haut ab - und können dadurch für empfindliche Personen zur Gesundheitsgefahr werden. Die Behaarung kann den Magen-Darm-Trakt reizen. Und auch der Kot der Tiere ruft häufig allergische Reaktionen hervor.

Wer einen Befall seiner Lebensmittel entdeckt, sollte die betroffenen Verpackungen deshalb großzügig wegwerfen. Um verbliebene Insekten und Eier zu entfernen, sollte man den Vorratsschrank gründlich saugen. Vor allem die Ecken und Ritzen! Ob noch Tiere da sind, lässt sich mit Pheromonfallen prüfen.