Sodbrennen als Nebenwirkung diverser Medikamente

Wer über längere Zeit an Sodbrennen leidet, sollte Präparate und Arzneien mit dem Hausarzt abklären

Von Cornelia Scherpe
15. Januar 2015

Wer schon einmal Sodbrennen hatte, der weiß, wie unschön sich die aufsteigende Magensäure in der Speiseröhre anfühlt. Der Arzt nennt dieses Phänomen einen "gastroösophagealen Reflux" und forscht nach den Ursachen.

Wer nämlich regelmäßig Sodbrennen hat, sollte die Ursache beseitigen, sonst riskiert man eine Beschädigung der Speiseröhre. Sogar Krebs kann langfristig die Folge sein.

Medikamente als Auslöser

Wer jede Woche Sodbrennen hat und das über Monate und Jahre hinweg, sollte definitiv das Gespräch mit dem Hausarzt suchen. Auch eine Spiegelung der Speiseröhre ist dann wichtig, um eventuelle Gewebeschäden zu erkennen.

Viele wissen, dass falsche Ernährung und Stress zu Sodbrennen führen können, es gibt jedoch noch einen weiteren Auslöser: Medikamente. Selbst Ärzte denken nicht immer an diese Ursache.

Tatsächlich können sich manche Wirkstoffe aber so auf den Magen auswirken, dass ein gastroösophageale Reflux getriggert wird. Manche Mittel führen auch zu einer erzwungenen Entspannung des unteren Schließmuskels der Speiseröhre, was den Aufstieg von Magensäure ungewollt erleichtert.

Risikobehaftete Medikamente

Zu den fraglichen Medikamenten zählen Stoffe, die den Blutdruck senken sollen, aber auch Mittel gegen Inkontinenz und Asthma. Hinzu kommen Medikamente gegen

Auch einige Antibiotika können Sodbrennen auslösen.

Präperate mit dem Hausarzt abklären

Damit ein Arzt darüber urteilen kann, ob die Beschwerden seines Patienten durch Medikamente kommen, sollte man seinem Hausarzt stets alle Medikamente nennen, die man nimmt. Auch freiverkäufliche Präparate dürfen dabei nicht vergessen werden.

Bis man das klärende Gespräch mit dem Arzt hat, darf man regelmäßig eingenommene Mittel jedoch nicht auf eigene Faust absetzen. Gerade bei der Therapie chronischer Krankheiten kann das sonst lebensgefährlich werden.

Empfiehlt der Arzt dem Umstieg auf einen anderen Wirkstoff oder eine andere Dosierung, sollte man sich im Interesse der eigenen Gesundheit strikt an die Vorgaben halten.