Sofortmaßnahmen bei einem Pseudokrupp-Anfall

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
23. Mai 2012

Bei Pseudokrupp handelt es sich um eine Entzündung der Atemwege, bei der der Kehlkopfbereich aufgrund von anschwellenden Schleimhäuten sehr eng wird. Besonders Kinder zwischen zwei und sechs Jahren sind von diesem Zustand betroffen, welcher zumeist in der Nacht auftritt.

Die Gefahr bei Pseudokrupp ist vor allem, dass sich die Betroffenen in diesen Anfall reinsteigern, sodass sie panisch werden und kaum Luft bekommen. Auch kann die Haut der Patienten blau anlaufen - spätestens dann sollte man das Kind in eine Klinik bringen, so ein Sprecher der Stiftung Kindergesundheit.

Tritt so ein Anfall auf, gibt es verschiedene Sofortmaßnahmen, die die Eltern durchführen können. So sollten sie das Kind versuchen zu beruhigen, denn durch Schreien können die Schleimhäute weiter anschwellen. Zudem sollte das Kind in eine aufrechte Position gebracht werden um ihm die Atmung zu erleichtern. Die Raumluft sollte feucht und kalt sein, hierfür eignet sich zum Beispiel die Luft aus dem Kühlschrank sehr gut. Ist der Anfall vorüber, sind kalte Getränke wie Tee oder Saft zu empfehlen.

Im Winter treten solche Anfälle häufiger auf. Für den Notfall können sich Eltern Zäpfchen für ihre Kinder verschreiben lassen, die sie im Kühlschrank lagern. Wichtig ist, bei einem Anfall zwischen Pseudokrupp und einer lebensgefährlichen Kehlkopfentzündung zu unterscheiden; dies sollte unbedingt ärztlich abgeklärt werden.