Solarien sind gefährlicher als bisher angenommen

Von Jutta Baur
26. April 2012

Eine international angelegte Analyse hat gezeigt, dass die Bestrahlung durch die künstliche Sonne weitaus häufiger zum gefürchteten schwarzen Hautkrebs führt, als man bisher geglaubt hat. Das Ergebnis der Studie wurde gerade auf einem Symposium zum Thema "Hautkrebs" in der Bundeshauptstadt veröffentlicht.

Eckhard Breitbart als Vorsitzender der AG für Dermatologische Prävention weist darauf hin, dass vor allem die Besonnung im jüngeren Alter riskant ist. Wer vor dem 35. Lebensjahr regelmäßig ein Solarium genutzt hat, muss mit einer um 200 Prozent erhöhten Gefahr von Schwarzem Hautkrebs rechnen.

In der letzten Zeit wurde bei jüngeren Frauen eine Zunahme des malignen Melanoms festgestellt. Dabei beginnt die Gefährdung bereits bei einer monatlichen Bestrahlung. Je länger die regelmäßige Nutzung andauert, desto höher erweist sich das Risiko. Aus diesem Grund fordern Hautärzte eine stärkere Überwachung von Sonnenstudios.