Sommergrippe: Vorsicht bei Antibiotika
Wer bei 30 Grad im Schatten den Tag im Bett verbringen muss statt auf der Sonnenliege, weil der Hals kratzt und die Nase läuft, bekommt meist eine eindeutige Diagnose: Sommergrippe. Doch bei deren Behandlung ist Vorsicht geboten, wie der Berufsverband Deutscher Internisten in Wiesbaden erklärt. Man sollte nicht vorschnell zu Antibiotika greifen. Diese sind nur gegen Bakterien wirksam, nicht aber gegen Viren. Im schlimmsten Fall können Antibiotika eher schaden als helfen und zu Allergien, Magen- und Nierenproblemen führen.
Ob es sich eine virale oder bakterielle Infektion handelt, kann man meistens am abgehusteten Schleim erkennen: durchsichtiger und weißer Schleim weist auf Viren hin, grünlicher und gelblicher auf Bakterien. In letzterem Fall steigt das Fieber auch sehr viel langsamer an.