Sonnenlicht wirkt Blutdrucksenkend - Dennoch sollte der Sonnenschutz beachtet werden

Von Christel Weiher
14. Juni 2013

Auch wenn die Studie, die britische Forscher zum Sonnenlicht und Blutdruck durchgeführt hat, mit nur 24 Probanden als eine eher kleine Studie zu bezeichnen ist, sind die Ergebnisse davon nicht weniger interessant. Laut Studienergebnis soll Sonnenlicht eine blutdrucksenkende Wirkung haben.

Im Rahmen der Studie wurde eine der Sonne ähnliche UV-Strahlung verwendet, bei der bei einem Teil der Studie die Testpersonen dieser Strahlung voll ausgesetzt waren. Im anderen Studienteil wurden jedoch die UV-Strahlen blockiert die, Haut selbst erreichte deshalb nur die Wärme der Strahlung - und es zeigte sich, dass der blutdrucksenkende Effekt ohne die UV-Strahlung nicht zur Geltung kam.

Dies hat auch einen einfachen Grund: durch die Strahlung auf der Haut wird im Körper Stickoxid freigesetzt. Dieses Stickstoffmonoxid ist im Körper unter anderem für die Regulierung des Blutdrucks verantwortlich, da er eine Erweiterung der Arterien bewirkt und dadurch zu einer besseren Durchblutung des Körpers führt. Mit diesem Effekt wird das Risiko, einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt zu erleiden, gesenkt.

Doch auch der Hautkrebs bleibt dabei nach wie vor ein großes Thema. Die Forscher wiesen jedoch darauf hin, dass die Todesrate aufgrund von Schlaganfällen und Herz-Kreislauferkrankungen, die durch zu hohen Blutdruck ausgelöst werden, in dem Heimatland der Forscher, Großbritannien, um 80 Mal höher liege als die Todesrate von Hautkrebs.

Dennoch sollte der Sonnenschutz, egal ob für Kinder oder für Erwachsene, nicht vernachlässigt werden, da das Ergebnis der Studie kein Freibrief dafür sollte, sich gerade in der Sommersonne oder der Wintersonne ohne Schutzcreme aufzuhalten. Dies gilt übrigens auch dann, wenn die Sonne vor lauter Bewölkung gar nicht zu sehen ist, gerade dann ist die gefährliche UV-Strahlung oftmals noch stärker als im (sichtbaren) Sonnenlicht.