Sotheby's - Riesengroße Spielzeugsammlung wird versteigert

Sammler aus den USA versteigert riesige und sehr wertvolle Spielzeugsammlung

Von Jutta Baur
24. Februar 2011

Jerry Greene, Sammler aus den USA, lässt demnächst bei Sotheby's die wohl größte Sammlung an Spielwaren und Miniatureisenbahnen versteigern. Geschätzt wird das Ganze auf 50 Millionen Dollar. Das entspricht ungefähr 36,8 Millionen Euro.

Wie in einem Traumland sieht die Sammlung aus, die derzeit im vierten Stock der New Yorker Filiale des Auktionshauses ausgestellt ist. Dort kann man sie noch bis zum 28. Februar bewundern. Verkauft werden soll dieses gigantische Spielzeugparadies als Gesamtpaket.

Das Besondere an der Spielzeugsammlung

Schaut man sich die Sammlung genauer an, wird leicht klar, wodurch der hohe Preis entsteht. Die Teile sind von namhaften Herstellern der Branche: Märklin, Bing, Ernst Plank, Carette und Rock & Graner. Dazu stammen sie alle aus der Zeit von 1850 bis 1940. Sie sind also ein historisches Zeugnis aus der Glanz-Zeit der Spielwarenindustrie.

Fast alle Teile sind in Handarbeit entstanden und zeigen Detailtreue bis ins Kleinste. Viele der Gebäude, die sich als Miniatur in der Sammlung befinden, existieren heute nicht mehr. Sie wurden in einem der beiden Weltkriege zerstört. Das macht die Sammlung auch für Architekten interessant.

Bis vor kurzem kannte kaum jemand Jerry Greenes Schätze. Nur Freunde und Familienangehörige durften sie sehen. Erst als ein Kunstexperte des Fernsehens seine Sammlung begutachten durfte, wurde deren enormer Wert klar. Am liebsten wäre es Jerry Greene, wenn die Sammlung in ein New Yorker Museum käme. Dann könnte er sie nach wie vor sehen. Doch auch Europa wäre für ihn in Ordnung. Dort war er nämlich noch nie und hätte Gelegenheit Deutschland zu bereisen.