Sozial schlecht gestellte Frauen gebären mehr Mädchen
Frauen mit einem untergeordneten Rang, denen es somit gesundheitlich schlechter geht, bringen statistisch gesehen mehr Mädchen als Jungen Welt. Das haben britische und niederländische Forscher in einer Studie mit 95.000 Müttern aus Ruanda herausgefunden.
Die Wissenschaftler orientierten sich bewusst an die drittrangigen oder tiefer gestellten Frauen in Vielehen, da deren soziale Stellung erhöhter Stress aufwies, wie frühere Studien belegten. Als Erklärung sehen die Forscher um Thomas Pollet, dass die Geburt eines Mädchen weniger riskant ist, da der soziale Status des Jungen mehr Bedeutung zugewiesen wird.
Eine biologische Begründung konnte bislang nicht gefunden werden; vermutet wird, dass ranghöhere Frauen einen größeren Testosteronspiegel aufweisen.