Auch bei Männern kann die sogenannte biologische Uhr ticken

Da die männliche Zeugungsfähigkeit ab 41 rapide abnimmt, sollten auch Männer auf ihre innere Uhr hören

Von Laura Busch
31. Oktober 2011

Wenn Frauen bei jedem Kinderwagen auf der Straße Halt machen und im Kaufhaus seufzend vor kleinen Stramplern stehen, dann sind das die ersten äußeren Anzeichen für das, was man im Volksmund eine tickende biologische Uhr nennt.

Das weibliche Zeitfenster

Spätestens mit Mitte 30 hat diese Erfahrung wohl jede Frau gemacht beziehungsweise bewusst oder unbewusst eine Entscheidung für oder gegen ein Kind getroffen.

Anders als bei Männern ist das Zeitfenster für Kinder bei Frauen irgendwann zu, deswegen ging man bisher auch davon aus, dass Männer gar keine biologische Uhr haben - schließlich können sie theoretisch sehr lange Kinder zeugen.

Die biologische Uhr des Mannes

Doch eine Studie, die auf der jährlich stattfindenden Konferenz der American Society for Reproductive Medicine" präsentiert wurde, belegt nun, dass die männliche Zeugungsfähigkeit ab 41 rapide abnimmt. Auch andere Forscher kommen darüber hinaus mittlerweile zu dem Ergebnis, dass es eine Art biologische Uhr, also eine Alter, ab dem sich die Zeugung und das Aufziehen von Kindern nicht mehr so wichtig oder natürlich anfühlt, auch bei Männern gibt.