Soziale Kompetenzen früh fördern gegen Zwangserkrankungen im Kinder- und Jugendalter

Von Viola Reinhardt
2. Februar 2009

Als unbefriedigend zeigt sich die mittelfristige Wirkung von stationären Therapien bei Zwangserkrankungen von Kindern und Jugendlichen, so lautet die Erkenntnis einer Studie von Heike Zellmann und ihre Kolleginnen der Uni Würzburg.

So sei auch noch nach sechs Jahren bei den behandelten Kindern und Jugendlichen etwa die Hälfte davon erneut oder immer noch von Zwangsstörungen betroffen. Zudem litten auch nach einer Heilung viele der jungen Patienten unter Beeinträchtigungen in ihren Partnerschaften oder in der sozialen Kommunikation.

Aufgrund der erlangten Erkenntnisse empfehlen die Psychologinnen eine spezifische Diagnostik und auch Therapie, um durch die Förderung der sozialen Kompetenzen eine Art Prävention gegen Vereinsamung im Erwachsenenalter zu erzielen.