Soziale Phobien - noch immer oftmals unterschätzt
Sozialphobien sollten von Betroffenen und Außenstehenden ernst genommen und behandelt werden
Von vielen Ärzten, Lehrern und Arbeitgebern werden sie noch immer unterschätzt und nicht richtig ernst genommen: soziale Phobien. Dabei haben immer mehr Jugendliche dieses Problem und tragen es unbehandelt auch in ihr Erwachsenenalter mit hinein. Doch was sind soziale Phobien eigentlich?
Soziale Phobien beziehen sich auf gesellschaftliche Aspekte des Lebens
Hierbei handelt es sich um eine Angststörung, die sich auf gesellschaftliche Aspekte des Lebens richtet. Betroffene haben also nicht etwa Angst vor Spinnen oder großen Höhen, sondern vor Dingen, die mit ihren Mitmenschen zu tun haben. So wird ein Referat vor der Klasse oder eine Präsentation im Büro zum Horror.
Man hat nicht einfach nur ein Unbehagen oder ist aufgeregt, sondern wird im Inneren regelrecht panisch. Besonders Kinder und Jugendliche leiden darunter, wenn ihre Altersgenossen das mitbekommen und sie deswegen ärgern. So verstärken sich die Ängste und können sich mehr und mehr verschlimmern. Woher genau dieser Trend zur sozialen Phobie kommt, untersuchen derzeit Psychologen und Soziologen.
Risikofaktoren für soziale Phobien
Bisher weiß man einige Risikofaktoren zu benennen, wie frühe Gewalt in der Kindheit oder eine angeborene Schüchternheit. Wer von Natur aus sehr schüchtern ist, der reagiert in Gefahrensituationen mit Rückzug oder einer inneren Erstarrung. Dies muss nicht, kann aber eine soziale Phobie auslösen.
Soziale Phobien unbedingt ernst nehmen und Hilfe suchen
Eine solche muss man selbst ernst nehmen und auch einen Arzt finden, der sie behandelt. Auf keinen Fall darf man diese Angststörung unterschätzen, denn sie baut wie jede andere einen enormen Leidensdruck auf. Zudem erlernen diese Menschen oft keine ausreichenden sozialen Kompetenzen und verlieren sich daher in einem Teufelskreis, der bis zum Job-Verlust und zur totalen Isolation führen kann.
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Quelle
- http://www.n-tv.de/wissen/Wenn-Schuechternheit-krank-macht-article5606516.html Abgerufen am 29. Februar 2012