Soziale Stellung - Kinder aus armen Verhältnissen ernähren sich ungesünder

Von Thorsten Hoborn
23. September 2010

Süßigkeiten und Cola stehen hoch im Kurs. Je ungesünder manche Nahrungsmittel, desto beliebter sind sie bei Kindern. Im Zuge einer Studie wurden nun 700 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren zu ihren Ernährungsgewohnheiten befragt. Die Untersuchung ergab, dass Kinder aus sozial schwächer gestellten Familien wesentlich häufiger Süßigkeiten und zuckerhaltige Getränke konsumieren als Gleichaltrige aus wohlhabenderen Familien. Ein Viertel aller ärmeren Kinder fühlt sich bereits in ihrem Körper nicht mehr wohl. Zum Vergleich: Nur 15 Prozent der befragten Kinder aus vermögenderen Haushalten empfinden so.

In sozial schwachen Haushalten wird laut Statistik deutlich häufiger geraucht, auch im Beisein der Kinder, was sich negativ auf deren Immunsystem auswirkt und Erkrankungen der Atemwege begünstigt. Ärmere Kinder (16 Prozent) fühlen sich häufiger krank als Kinder aus wohlhabenderen Familien. Bei diesen gaben nur 12 Prozent an, häufig erkältet zu sein oder unter Durchfall zu leiden.