Spätfolgen eines Schlaganfalls können nun vorhergesagt werden
In der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins "Brain" ist eine Gemeinschaftsstudie der Uniklinik Tübingen und dem Georgia Institute of Technology in Atlanta zu lesen. Darin wird beschrieben, wie man die Spätfolgen eines Schlaganfalls mit neuen technischen Methoden vorhersagen kann.
In Deutschland erleiden pro Jahr 300 von 100000 Menschen einen Schlaganfall. Ein Drittel der Patienten kann bald danach normal weiterleben, ein Drittel bleibt chronisch beeinträchtigt und ein Drittel wird dadurch zum Pflegefall.
Ein Schlaganfall ist eine Art Hirninfarkt, bei dem bestimmte Hirnregionen zerstört werden. In der Studie wurde Schlaganfallpatienten untersucht, die in der rechten Gehirnhälfte Schäden erlitten. Sie wurden zwei mal untersucht: Einmal gleich nach der Einlieferung und einmal nach einem Jahr. So konnte erkannt werden, welche Schädigungen abklingen und welche bleiben.
Die Technik dazu ist eine Kombination aus Computertomografie (CT) und Magnetresonanztomografen (MRT). Die Forscher erstellten statistische Analysen und sind nun in der Lage exakt zu bestimmen, ob und welche Schädigungen bleiben.