Spanien verfehlt sein Defizitziel

Von Max Staender
28. Februar 2013

Trotz höchster Anstrengungen wird Spanien die Reduzierung seines Haushaltsdefizits für das Jahr 2012 verfehlen. Der Ministerpräsident Mariano Rajoy gab im Parlament in Madrid bekannt, dass die Neuverschuldung des Staates 6,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes ausmacht, obwohl sich das Land zu einem Wert von 6,3 Prozent verpflichtet hat.

Der Regierungschef betonte allerdings, dass ein Ende der Rezession in der zweiten Hälfte dieses Jahres eintreten dürfte. Bereits seit vielen Monaten rutscht Spanien als viertgrößte Volkswirtschaft in der EU immer tiefer in die Krise, sodass die Wirtschaft laut Experten auch im ersten Quartal 2013 weiter schrumpfen werde.

Die Regierung von Rajoy verfolgt seit langem einen scharfen Sparkurs gegen die Schuldenkrise, womit man verhindern wolle, dass Spanien unter den Euro-Rettungsschirm schlüpfen muss.