Spenden mit Verstand - so können Sie helfen und Steuern sparen

Indem sie einige Punkte beachten, können Spender kurz vor Jahresschluss noch steuerliche Vorteile erzielen

Von Dörte Rösler
11. Dezember 2014

In der Weihnachtszeit sitzt das Portemonnaie locker. Das spürt nicht nur der Einzelhandel - auch Spendensammler freuen sich über die Großzügigkeit der Deutschen.

Die Spender wiederum können kurz vor Jahresschluss noch steuerliche Vorteile erzielen. Dazu müssen sie allerdings einige Punkte beachten.

Wohin mit dem Geld?

Wer Gutes tun möchte, findet eine Vielzahl an Spendenmöglichkeiten.

Tipp: auch regionale Organisationen und Vereine können eine Spendenquittung ausstellen. So behalten Spender im Blick, was mit ihrem Geld wirklich passiert.

Vorsicht ist bei Sammelaktionen in der Fußgängerzone geboten. Hier sollte man nur etwas geben, wenn die Organisation persönlich bekannt ist.

Bei bundesweiten oder internationalen Organisationen ist die Kontrolle schon schwieriger. Spendenwillige können sich aber informieren, welche Hilfswerke seriös arbeiten: anhand eines Spendensiegels oder über die Liste des Deutschen Spendenrats. Infos gibt es außerdem auf der Webseite des DZI.

Was fordert der Fiskus?

Spenden an gemeinnützige Organisationen lassen sich bei der Steuererklärung als Sonderausgaben absetzen. Bis zu 20 Prozent des jährlichen Gesamteinkommens wird dabei steuerlich berücksichtigt - allerdings nur, wenn entsprechende Quittungen vorliegen.

Für Spenden unter 200 Euro ist der Einzahlungsbeleg bei der Bank ausreichend. Spendenquittung ausstellen.

Herkunft der Organisation beachten

Wichtig: Falls das Finanzamt den Empfänger nicht kennt, dürfen die Beamten prüfen, ob es sich wirklich um eine seriöse Organisation handelt.

Da ausländische Hilfswerke selten den deutschen Anforderungen entsprechen, lehnt der Fiskus die steuerliche Anerkennung meist ab. Oder das Finanzamt verlangt detaillierte Dokumente über die Organisation.