Spezielle Hautpflege kann helfen, unauffällige Narben zu erreichen
Regelmäßige Behandlung von vernarbter Haut mit spezieller Narbensalbe hilft bei der Heilung
Auffällige Narben stören nicht nur optisch, manchmal - wenn sie etwa über Gelenken stark wuchern - behindern sie auch die Beweglichkeit. Deshalb ist es sinnvoll, Narbenbildung schon während der Heilung zu beeinflussen.
Cremes stoppen Gewebebildung
Dabei geht es vor allem darum, die Narbe feucht zu halten. Narbengewebe hat weder Talg- noch Schweißdrüsen und ist dadurch sehr trocken. Eine Möglichkeit der Pflege besteht in der mehrmals täglichen Behandlung mit einer speziellen Narbensalbe.
"Diese Cremes machen die Haut etwas weicher", beschreibt Professorin Viola Moser, Chefärztin des Zentrums für Ästhetisch-Plastische Chirurgie in der Schlosspark-Klinik Berlin, die Wirkung in der "Apotheken Umschau". "Das soll helfen, das womöglich hart werdende Narbengewebe etwas aufzuweichen und eine überschießende Gewebebildung zu stoppen."
Silikon bei problematischen Narben
Problemnarben rücken die Spezialisten mit Silikon zu Leibe, als Folie, Pflaster, Gel oder Spray. Unter dem Schutzfilm bildet sich eine feuchte Kammer, die Gewebebildung nimmt ab und die Narbe wird flacher und weicher. Dies kann durch Druck von außen, etwa durch Kompressionskleidung, noch unterstützt werden.
Kortison hilft ebenfalls, wuchernde Narbenbildung zu stoppen.