Verbrennungsnarben durch Dehnen beweglich erhalten

Von Ingrid Neufeld
30. November 2012

Wenn Kinder sich verbrennen, heißt das schnell handeln. Doch auch wenn der Arztbesuch schon hinter dem Verunglückten liegt und die Wunde vernarbt ist, gibt es einiges zu beachten. Denn Kinder wachsen zwar, aber die Narben leider nicht. Dadurch kann so eine Narbe die Beweglichkeit erheblich behindern, insbesondere wenn das Gelenk davon betroffen ist.

Besonders übel, wenn das Gelenk dadurch steif wird. Das können kluge Eltern verhindern, indem sie mit dem Kind Dehnübungen machen.

Diese Übungen können Physiotherapeuten, oder auch der Arzt den Eltern zeigen. Zu Hause sollten diese Übungen wiederholt werden. Die Physiotherapie kann mit Massagen und rückfettenden Cremes noch unterstützt werden. So wird die Narbe wieder elastisch und flacht langsam ab. Damit wulstige Narben gar nicht erst entstehen, kann man Silikonpflaster oder Silikongele verwenden.

Bei großflächigen Verbrennungen hilft ein Kompressionsanzug damit die Narben nicht zu auffällig werden. Außerdem sollten die Betroffenen sich möglichst nicht der Sonne aussetzen, um die Narben nicht zusätzlich zu reizen.

Da bei Kindern die Haut besonders empfindlich und dünn ist, haben Verbrennungen eine viel drastischere Wirkung als beim Erwachsenen. Dicke Narben sind oft die Folge.