Spezielles Gen verhilft kleineren Männern zu einer höheren Lebenserwartung

Von Jutta Baur
15. Mai 2014

Das Wort von "Klein, aber oho" scheint bei Männern mit geringerer Körpergröße besonders gravierende Auswirkungen zu haben.

Auswirkung des Gens FOXO3 auf die männliche Körpergröße

Wissenschaftler haben anlässlich einer Langzeitstudie herausgefunden, dass kleinere Männer länger leben, als ihre großen Geschlechtsgenossen. Ursache hierfür ist ein Gen, das unter der Abkürzung FOXO3 in Expertenkreisen bekannt ist.

Bei der Untersuchung wurden mehr als 8.000 Amerikaner, deren Vorfahren aus Japan stammten, über einen Zeitraum von 50 Jahren gesundheitlich beobachtet. Die Forscher stellten in dieser Zeit bei den Probanden seltener Krebs fest. Auch der Insulinspiegel der Teilnehmer lag auf geringerem Niveau, als bei den Größergewachsenen.

Unterschieden hatte man die Versuchsgruppe ab einer Größe von 160 Zentimetern. Die Männer, die körpermäßig darunter lagen, wurden als "klein" eingestuft. Alle anderen gehörten zu den Großen.

Vergleich zu tierischen Trägern des Gens

Das Gen FOXO3 kannten die Wissenschaftler bereits vor der Studie. Es kommt in ähnlicher Form auch bei Mäusen, bestimmten Wurmarten, aber auch bei gewöhnlichen Hefepilzen vor. In der Entwicklungszeit der Genträger hat man es immer wieder mit geringerem Wachstum in Verbindung gebracht. Wie Dr. Bradley Willcox, Professor an der Universität von Hawaii erklärte, sind auch bei diesen Spezies die Träger langlebiger.